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Die Wärme ist (nicht mehr) fern

Dass unser Haus aus ganz schönen vielen Wänden besteht, haben wir ja schon gleich am Anfang beim Entfernen der Tapeten gemerkt. Trotzdem haben wir den Aufwand für die Lehmwände etwas unterschätzt, obwohl die ja sogar nur an die nach außen liegenden Wände kommen. Wir sind deshalb leider inzwischen etwas hinter unserem Zeitplan, holen uns jetzt aber noch Unterstützung dazu und holen damit hoffentlich schnell wieder auf.

Eine gute Nachricht gibt es bezüglich unserer Wärmequelle: Nachdem wir uns ja nach einem langen Hin- und Her letztendlich schon zweimal für einen Pelletofen entschieden hatten (und den auch schon bestellt hatten), stand Anfang September auf einmal jemand vom lokalen Energieversorger da und meinte wir könnten ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. Wir hatten dort schon mehrfach angefragt und die Info war immer, das würde noch einige Jahre brauchen. Aber die Info kam zum Glück nun gerade noch rechtzeitig um den Pelletofen wieder abzubestellen und den Anschluss ans Wärmenetz in Auftrag zu geben. Damit haben wir nicht nur eine einigermaßen ressourcenschonende Energiequelle ohne allzugroßes Versorgungsrisiko, sondern sparen auch noch Geld.

Ansonsten sind wir schon fleißig dabei uns zu vernetzen und anderen Menschen von der Idee des gemeinschaftlichen und selbstverwalteten Wohnens zu überzeugen. So haben wir kürzlich einen Workshop an der Uni zu unserem Wohnprojekt und dem Modell des Mietshäuser Syndikat gegeben und hatten im Rahmen eines Austauschprogramms eine Gruppe von deutschen und kolumbianischen Schüler*innen bei uns zu Besuch.
Die Achterbahnfahrt Baustelle geht also noch ein bisschen weiter, aber das Ende ist in Sicht!