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Einjähriges Jubiläum

Wir wohnen jetzt ziemlich genau ein Jahr gemeinschaftlich in der Bude! Nach intensiven Gruppenprozessen und harter Arbeit dürfen wir seitdem den Luxus genießen, den wir uns damit geschaffen haben. Wie wir vor kurzem in einem Beitrag für Radio Bremen Zwei teilen durften, fühlt sich das teilweise wie die Erfüllung eines Traums an.

„Der Traum vom Wohnen“, ausgestrahlt am 14.1.24 bei Bremen Zwei, Autor Heinrich Pfeiffer

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Sonntags in der Bude

Liebe Nachbar*innen,
wir wollen euch einladen am Sonntag, den 24.09.23 einen Tag mit uns in unserem Hof zu verbringen. Es wird Platz für eure Flohmarktstände geben, leckeres Essen und Getränke (gegen Spende) und für kids Kinderschminken und andere kleine Spielereien.
Der Tag soll ein Ort zum Kennenlernen und Austauschen ein. Wir als neue Nachbar*innen möchten uns vorstellen und uns in unserem Viertel einfinden.
Als Abschluss des Tages haben wir zwei befreundete Musiker*innen eingeladen, für uns ALLE ein tolles Konzert zu geben!
Wollt ihr einen Flohmarktstand anmelden, dann schreibt uns bis zum 20.9. eine Mail an: bambude[at]disroot.org. Als Anmeldegebühr wünschen wir uns eine Kuchenspende.
Eure Bude!


Dear neighbors,
we would like to invite you to spend a day with us in our courtyard on Sunday 24/09/2013. There will be space for your flea market stands, delicious food and drinks (for a donation) and for kids face painting and other little games.
The day is meant to be a place to get to know each other and exchange ideas. We as new neighbors would like to introduce ourselves and get acquainted with our neighborhood.
At the end of the day we have invited two musician friends to give a great concert for ALL of us!
If you want to register a flea market stand, please send us an email until 20.9. to: bambude@disroot.org. As registration fee we would like a cake donation.
Your bude!

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Geschafft!

Mit neugetankter Energie über den Jahreswechsel haben wir den nochmal besonders kräftezehrenden Januar überstanden und wohnen nun endlich alle gemeinsam in der bude!

Nun kommen wir langsam hier an und gestalten unser Zusammenleben. Es gibt aber auch noch einiges im Haus zu tun. Während wir auf den Fernwärmeanschluss warten (und solange noch kalt oder auswärts duschen müssen) richten wir z.B. die Küchen und Gemeinschaftsräume ein, machen die letzten beiden Bäder fertig und räumen die Garagen, den Hof und den Keller auf und auch für die Verwaltung gibt es einiges zu tun. Im Gegensatz zu davor merken wir nun aber jeden Tag wofür wir diese ganze Arbeit eigentlich machen: für gemeinschaftliches und selbstverwaltetes Wohnen in einem Haus, das wir uns echt schön hergerichtet haben. Es lohnt sich!

Wir sind weiterhin auf der Suche nach Direktkrediten um die letzten Kosten abzudecken. Da wir jetzt ja schon im Haus wohnen und Miete zahlen sind die Direktkredite spätestens ab jetzt sehr sicher angelegt. Erzählt es also gerne weiter und verweist für Fragen gerne auf diese Übersicht zu Direktkrediten auf unserer Website  oder unsere Emailadresse bambude[at]disroot.org!

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Die Wärme ist (nicht mehr) fern

Dass unser Haus aus ganz schönen vielen Wänden besteht, haben wir ja schon gleich am Anfang beim Entfernen der Tapeten gemerkt. Trotzdem haben wir den Aufwand für die Lehmwände etwas unterschätzt, obwohl die ja sogar nur an die nach außen liegenden Wände kommen. Wir sind deshalb leider inzwischen etwas hinter unserem Zeitplan, holen uns jetzt aber noch Unterstützung dazu und holen damit hoffentlich schnell wieder auf.

Eine gute Nachricht gibt es bezüglich unserer Wärmequelle: Nachdem wir uns ja nach einem langen Hin- und Her letztendlich schon zweimal für einen Pelletofen entschieden hatten (und den auch schon bestellt hatten), stand Anfang September auf einmal jemand vom lokalen Energieversorger da und meinte wir könnten ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. Wir hatten dort schon mehrfach angefragt und die Info war immer, das würde noch einige Jahre brauchen. Aber die Info kam zum Glück nun gerade noch rechtzeitig um den Pelletofen wieder abzubestellen und den Anschluss ans Wärmenetz in Auftrag zu geben. Damit haben wir nicht nur eine einigermaßen ressourcenschonende Energiequelle ohne allzugroßes Versorgungsrisiko, sondern sparen auch noch Geld.

Ansonsten sind wir schon fleißig dabei uns zu vernetzen und anderen Menschen von der Idee des gemeinschaftlichen und selbstverwalteten Wohnens zu überzeugen. So haben wir kürzlich einen Workshop an der Uni zu unserem Wohnprojekt und dem Modell des Mietshäuser Syndikat gegeben und hatten im Rahmen eines Austauschprogramms eine Gruppe von deutschen und kolumbianischen Schüler*innen bei uns zu Besuch.
Die Achterbahnfahrt Baustelle geht also noch ein bisschen weiter, aber das Ende ist in Sicht!

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Das Ende (vorm Anfang) naht

Schritt für Schritt wird unser Haus wieder schön und wir nähern uns dem Einzug. Gerade passiert wieder besonders viel. Nachdem die Wände inzwischen fast alle wieder verputzt sind, haben wir angefangen die innenliegenden Wände zu grundieren. Und nachdem die Kerndämmung unsere Außenwände gemacht und unsere Fenster ausgetauscht wurden, haben wir nun damit begonnen unsere außenliegenden Wände mit Lehm zu dämmen. Wenn wir damit fertig sind, stehen neben den unendlichen kleinen Aufgaben eigentlich „nur“ noch unsere Böden, Wände streichen und die Einrichtung an.😅 Wenn also alles gut läuft können wir noch Ende diesen Jahres einziehen.
Aber wir sind nicht nur auf der Baustelle. Vor kurzem haben wir uns mal wieder einen ganzen Tag genommen um uns über uns als Gruppe und unsere Beziehungen zueinander auszutauschen. Das war schön!

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Halbzeit

Wir sollten uns jetzt ungefähr bei der Halbzeit unserer Sanierungs- und Umbauphase befinden und wir sind inzwischen richtige Baustellenprofis. Es gibt zwar noch viel zu tun, aber wir kommen jetzt immer mehr dazu unser Haus wieder herzurichten und schön zu machen, statt alles nur ab und kaputt zu machen. Als nächstes werden unsere Wände wieder verputzt, danach werden hoffentlich unsere Fenster ausgetauscht und dann können wir mit den Lehmwänden loslegen.
Die Krönung der letzten zwei Bauwochen war das Waller Stadtfest dieses Wochenende. Die ganze Straße war voller Bühnen, Info- und Essensstände und überall wurde musiziert, gelacht und geschnackt. Das war schön! Auch wir hatten einen kleinen Stand vor unserem Haus, haben frisch gebackene Ziegelsteine verteilt und Führungen durchs Haus gegeben. Walle wir kommen!

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bude macht kra.walle

Es ist geschafft: Der lange und teilweise zähe Kaufprozess ist abgewickelt und im März haben wir endlich die Schlüssel bekommen: Die bude macht jetzt kra.walle!
Wir sind schon mitten drin in der Sanierungs- und Umbauphase und reißen fleißig Tapeten ab und Böden raus, demnächst dann auch mit Unterstützung von Handwerker*innen z.B. für unsere energetischen Sanierungsmaßnahmen. Unsere nächste intensive Sanierungs- und Umbauphase, bei der wir uns über jede Unterstützung freuen, ist vom 01.04-17.04.2022. Wir werden die restlichen Tapeten abreißen, Wände einreißen und alles was wir noch so schaffen. Um mitzuhelfen, braucht es keine Vorkenntnisse. Schreib uns einfach eine Mail an bambude(at)disroot.org und wir schreiben dir alle relevanten Infos. Oder trete dafür unserem Telegram Kanal bei.
Wir waren übrigens Anfang des Jahres im Deutschlandfunk. Die Sendung kannst du online nachhören.

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Raus aus dem Immobilienwahnsinn

Wir haben dem Weser Kurier ein Interview gegeben und daraus wurde dieser schöne Artikel:

Raus aus dem Immobilienwahnsinn

Eineinhalb Jahre haben neun junge Bremerinnen und Bremer nach einem großen Haus für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt gesucht. Nun sind sie in Walle fündig geworden.

Wie wollen wir wohnen und leben? Diese Frage führte vor etwa eineinhalb Jahren neun Bremerinnen und Bremer im Alter von 21 bis 34 Jahren zusammen. Jetzt sind sie im Begriff, gemeinsam eine Immobilie in Walle zu kaufen, die ausreichend Platz zum Wohnen und für gemeinschaftliche Aktivitäten bietet.
„Lieber 100 Freunde im Rücken als eine Bank im Nacken“ ist dabei das Motto der Gruppe, die zunächst den Verein Bude und mittlerweile eine gleichnamige GmbH gegründet hat. Denn gekauft werden soll das Haus nach dem Mietshäuser-Syndikatsmodell.

Die Geschichte beginnt im Sommer 2020. „Wir haben mit einigen Leuten zusammengesessen, uns über das Thema gemeinschaftliches Wohnen unterhalten und überlegt, was das eigentlich für uns bedeutet und was unsere Bedürfnisse und Ängste sind“, erzählt Marie Fessel.
Dabei zeigte sich schnell: Die Gesprächspartner einte nicht nur der Wunsch, gemeinschaftlich mit anderen in einem selbstverwalteten Hausprojekt zu leben. Auch ein zweiter Aspekt war allen sehr wichtig, schildert Fessel mit Blick auf stetig steigende Immobilienpreise und Mieten: „Die Idee, ein Haus von diesem Immobilienwahnsinn zu befreien.“
Schnell sei dabei das Stichwort Mietshäuser-Syndikat gefallen, ergänzt Ben Peters: „Dieses Modell ist inzwischen sehr bekannt, wenn man sich mit dem Wohnungsmarkt beschäftigt. Wir sind alle auf unterschiedliche Art politisiert, und wenn man sich mit Ideen dazu auseinandersetzt, sich vom Immobilienwahnsinn zu befreien, dann ist das eine der naheliegendsten Optionen. Wir kannten es unter anderem durch den Golden Shop im Viertel und andere Projekte.“

Wo Immobilien zu Anlage- und Spekulationsobjekten für Investoren werden, wird die Suche nach bezahlbarem Wohnraum schwieriger. Diese Erfahrung haben auch die Bude-Mitglieder gemacht, während sie eineinhalb Jahre lang Internetportale durchforsteten, Flyer verteilten, Politiker ansprachen und Immobiliengesellschaften abklapperten. „Meistens werden entweder Einfamilienhäuser angeboten oder größere Immobilien als Spekulationsobjekte, die völlig überteuert oder aber sofort weg sind“, erzählt Ben Peters: „Während wir erst einmal eine GmbH gründen und bestimmte Prozesse einleiten müssen, hat irgendwo ein Spekulant das Geld auf dem Konto und kann direkt überweisen.“
Etwas weiter draußen oder sogar auf dem Land wäre es vielleicht schneller gelungen, ein geeignetes Haus zu finden, vermutet Marie Fessel: „Aber wir wollten beides, Platz haben und nah an der Stadtmitte sein.“ Anfangs habe sich die Gruppe durchaus ein Wohnprojekt mit 20 bis 30 Leuten vorstellen können: „Aber das gab der Markt nicht her.“
Ihr selbst gesetztes Minimum von zehn Leuten haben die Neun nun zwar knapp verfehlt. Dafür wird ihr neues Zuhause aber ein Gästezimmer haben. Denn die frisch gegründete GmbH hat mittlerweile tatsächlich ein fast 100 Jahre altes Gebäude mit ausreichend Schlafzimmern, einem schönen alten Treppenhaus und dem Potenzial für große Gemeinschaftsräume gefunden. Und zwar in Walle, wo es auch schon Kontakte zu anderen Wohnprojekten an der Waller Mitte ganz in der Nähe gibt. Die Notarin ist gerade dabei, den Kaufvertrag aufzusetzen. Ab dem Frühjahr soll renoviert werden und im Sommer ist Einzug.
Bei den Preisverhandlungen über einen Makler sei nicht viel möglich gewesen, erzählt Marie Fessel, die zur Finanzierung erklärt: „Das Eigenkapital ist durch Direktkredite von verschiedenen Menschen zusammengekommen, und wir haben zusätzlich eine Bank. Es gibt mehrere Banken, die Lust haben, solche Projekte zu unterstützen.“ Die meisten Direktkredite stammten von Freunden und Verwandten, erzählt Ben Peters: „Und zum Teil auch von anderen Wohnprojekten oder von Leuten, die wir gar nicht kennen und die über unsere Flyer auf unser Projekt aufmerksam geworden sind.“
Um das Haus auch umbauen und sanieren zu können, will die Gruppe jetzt weitere Direktkredite einwerben. Solidarisch, nachhaltig und mit bis zu 1,5 Prozent verzinst – für die privaten Bude-Unterstützer seien die Darlehen ab 1000 Euro in vielerlei Hinsicht eine attraktive Geldanlage, ist Ben Peters überzeugt. „Auch wenn es eigentlich nicht unser Ziel ist, Geld zu verwalten.“ Aber auch das gehöre nun einmal zur Selbstverwaltung. Zum Glück seien in der Gruppe nicht nur Menschen, die am liebsten sofort die ersten Wände einreißen würden. Sondern auch solche, die sich gerne mit Excel-Tabellen beschäftigten, unterstreicht Marie Fessel: „Wir greifen außerdem durch die Vernetzung mit anderen Projekten auf Jahrzehnte von Wissen zu. Sie schauen auf den Finanzplan und es gibt Vorlagen für Bilanzen.“
Auch Eigentümern, die sich auf Sicht von ihren Immobilien trennen wollen, würden Fessel und Peters das Syndikatsmodell ans Herz legen: „Da weiß man, dass das Haus niemand kauft, der es später weiterverkaufen möchte.“

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Jetzt wird’s ernst!

Wir sind tatsächlich kurz davor einen Kaufvertrag aufzusetzen und bereiten gerade alles vor, damit wir dann auch mit gutem Gewissen unterschreiben können. Wir holen uns Expertise und Informationen zu energetischen Sanierungsmaßnahmen und zu unseren Umbauwünschen ein und versuchen dabei möglichst belastbare Zahlen für die Kosten herauszufinden. Hier ist aber noch einiges an Spielraum und die Kosten unterscheiden sich zum Teil sehr stark, je nachdem z.B. für welche Art von Heizung wir uns entscheiden oder wie viel wir in Eigenarbeit leisten können.
Umso besser, dass wir inzwischen Zusagen für Direktkredite in Höhe von insgesamt 300.000€ haben! Das sind fast 30% unserer gesamten Finanzierungssumme. Das ist FANTASTISCH! Damit wir möglichst viel Spielraum bei der Sanierung haben freuen wir uns aber auch weiterhin über jeden Direktkredit. Erzählt also gerne euren Freund*innen, Nachbar*innen und Bekannten von uns und der Möglichkeit uns mit einem Direktkredit zu unterstützen, z.B. indem ihr ihnen den Link zu unserer Website schickt.
Ein großer Pluspunkt an den Häusern, die wir kaufen, ist, dass sie direkt um die Ecke von der Waller Mitte sein werden. Das ist ein Platz der durch den Einsatz einer Bürgerinitiative erhalten werden konnte und an dessen Rand nun 3 Häuser gebaut werden, in die nächstes Jahr über 100 Menschen einziehen, die dort ebenfalls gemeinschaftlich wohnen werden. Falls ihr euch einen Eindruck davon verschaffen wollt, könnt ihr euch ein Video anschauen, dass auf dem Sommerfest im September entstanden ist. Wir waren auch dort und haben seitdem noch mehr Vorfreude auf unsere baldige Nachbarschaft.

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Der Traum ist Haus

Nach fast einem Jahr der Suche scheinen wir unserem Ziel näher zu kommen. Eine Immobilie in Walle würde genug Platz für uns, Gemeinschaft und für öffentliche Räume bieten. Das Haus ist außerdem direkt bei der Waller Mitte um die Ecke, wo bald über 80 Menschen in mehreren Wohnprojekten zusammen leben und neue Impulse in die Nachbarschaft geben werden. Da würden wir uns natürlich gerne anschließen. Wir werden das Haus nun von einem Bausachverständiger begutachten lassen. Falls dabei keine bösen Überraschungen zu Tage kommen, würden dann die Kreditverhandlungen mit der Bank und Preisverhandlungen mit dem Immobilienmakler beginnen. Das heißt auch, dass wir mit Hochdruck nach Menschen suchen, die uns Direktkredite geben. Denn je höher der Anteil der Direktkredite, desto günstiger werden die Finanzierungskosten und damit unsere Mieten. Und wie es so schön heißt „Lieber 1000 Freunde im Rücken als eine Bank im Nacken“. Deswegen sammeln wir bereits Absichtserklärungen für Direktkredite ein. Mehr Infos zu Direktkrediten. Es geht also jetzt in die heiße Phase und wir können hoffentlich bald mehr Infos zum Objekt mit euch teilen.